Ich bin von Beginn an in meiner Funktion als pflegerische Leitung des Klinikum Nürnberg beim PPZ-Nürnberg dabei.
In erster Linie motiviert mich, digitale Lösungen zu finden, mit deren Hilfe die Pflegekräfte aktiv bei ihrer Arbeit entlastet und unterstützt werden. Natürlich liegt es mir auch am Herzen, den Pflegeberuf mittels Pflegetechnologien attraktiver gestalten zu können.
Die Akzeptanz digitaler Technik spielt eine große Rolle. Ohne Beteiligungsformate bei der Entwicklung oder am eigentlichen Bedarf vorbei entwickelte Technologien können in der Pflegepraxis nicht integriert werden. Insgesamt hat sich die Akzeptanz von innovativen Technologien deutlich verändert. Die bisher wahrgenommene Ablehnung hat sich in eine Neugier und auch in eine Forderung nach digitalen Lösungen gewandelt.
Es ist zwingend notwendig, digitale Lösungen für die Pflegepraxis bedarfsorientiert und im Austausch mit Patient:innen oder Anwendenden vor Ort zu entwickeln. Ohne eine Beteiligung der Pflegepraxis am Entwicklungsprozess einer technischen Innovation fehlen wichtige Hintergrundinformationen für eine reibungslose Integration digitaler Technik in der Pflege.
Digitale Technik kann pflegerische Tätigkeiten erleichtern, unter Umständen auch erheblich entlasten. Digitale Technik kann aber auf gar keinen Fall Pflege ersetzen, denn Pflege an sich ist Beziehungsarbeit.